Donnerstag, 15. Juli 2010

Die Wildbirne, ein aussterbendes Wildobst

Ein entscheidener Vorteil von Wildobst ist, das es weniger Krankheitsanhällig ist als Zuchtsorten. Man denke an den Birnengitterrost, der ganze Plantagen befällt oder aber mit hohem Kostenaufwand chemisch und manuell bekämpft werden muss. Die Wildbirne ist restistent gegen diesen Pilz. Mittlerweile ist dieses heimische Gehölz in der Natur kaum noch anzutreffen. Dabei bietet sie nicht nur leckere Früchte, die Vitaminreich und gesund sind, sondern auch über 150 Arten von Tieren Schutz, Nahrung und Lebensraum. Ihr Holz ist hart und wurde gerne als Möbelholz wegen seiner rötlichen Farbe verwendet. Früher wurden die Blüten bei Niernebeckenentzündung als Tee eingenommen. Wildbirnen wachsen auf trockenen Standorten und werden an die 10 m hoch. Ihre weißen, rosa umhauchten Blüten erscheinen im April und werden von Bienen und Hummeln gerne besucht. Die ersten Früchte entwickeln sich im 5. Standjahr. Sie reifen im August und sehen aus, sehen aus wie Minibirnen. Als Saft können sie zu Gelee verarbeitet werden. Geschmacklich sind sie herber als Kulturbirnen und gleichen eher Quitten. Die Pflanzen sind auch gut schnittverträglich und in einer Wildhecke zusammen mit Felsenbirne, Hartriegel und Schlehe ein wertvolles Gehölz in Knicks und Wildschutzhecken.

Samstag, 27. Februar 2010

Die Zitronenverbene

Die Blätter der Zitronenverbene sind ausgesprochen aromatisch und geben einen intensiven Tee, der sehr erfrischend ist. Das Zitronenaroma ist in den frischen wie auch getrockneten Blättern enthalten.
Der Strauch erreicht eine Höhe von etwa 180cm und blüht im September mit stark duftenden Blüten. Die Zitronenverbene oder Verveine (der französische Name der Pflanze) ist an einem gut geschützten Platz sogar winterhart und kann währende der ganzen Vegetationsperiode geerntet werden.

Freitag, 1. Januar 2010

Süßer Mini-Paprika

Capsicum annuum 'Tinkerbell Red' ist der komplette botanische Name dieser Paprika-Art.
Die Früchte dieser Pflanze werden bis zu 25mm hoch und sind immer leuchtend rot. Sie sind aromatisch und ziemlich mild, ähnlich wie ein normaler Paprika. Die Pflanzen bleiben auch relativ klein, bis zu 50cm ca. In der Küche lässt sich Tinkerbell sehr gut verwenden. Gefüllt mit allerlei leckerem ist er sicherlich auch eine kreative Idee für die gehobene Küche. Aufgrund der relativ kleinen Früchte ist das ganze natürlich etwas aufwendiger als bei gewöhnlichen Paprika.

Freitag, 11. Dezember 2009

Die Gojibeere

Einige von Euch werden schon von der neuen Superfrucht gehört haben.
Das neue Allheilmittel kommt mal wieder aus China, lässt sich ja immer wieder gut verkaufen, und soll über besonders viele Vitamine, Antioxidantien usw. verfügen.

Interessant an der Gojibeere ist allerdings ihre Winterhärte, bis zu -30°C schafft das Gewächs wohl problemlos. Falls sich dann noch eine lohnende Fruchtreife einstellt würde ich die neue "Wunderfrucht" vielleicht sogar empfehlen.

Probieren wir es doch einfach mal und schauen was draus wird...

Sonntag, 29. November 2009

Die schwarze Maulbeere

Die Früchte der Schwarzen Maulbeere (Morus nigra) sind in Deutschland und anderen Ländern nördlich der Alpen leider recht selten frisch zu bekommen. Die Früchte sind sehr anfällig für Transportschäden und überstehen die Reise daher meistens nicht unversehrt.
Schade eigentlich, sind die Früchte doch sehr lecker, gesund und eine freudige Abwechslung von sonstigen Obstimporten.

Wer allerdings erstmal auf den Geschmack gekommen ist, z.B. beim Italien-Urlaub, wird evtl. über den Anbau im eigenen Garten nachdenken. Die Bäume bzw. Sträucher sind pflegeleicht und sehr winterhart. Mit etwas Glück und einem langen warmen Sommer lassen sich die leckeren Maulbeeren auch hier ernten.